Bekannt ist die Marke Montblanc vor allem für seine edlen Schreibgeräte. Doch zum Angebot von Montblanc gehören nicht nur Füller und Kugelschreiber, sondern auch Armbanduhren, Lederwaren sowie Schmuck. Seit 1977 hat Montblanc zweimal den Besitzer gewechselt und ist heute Teil der Richemont Gruppe. Der Hauptsitz von Montblanc befindet sich aber nach wie vor in Hamburg.
Uhren gehören erst seit 1997 zum Angebot von Montblanc und haben sich inzwischen einen festen Platz in den Herzen der Uhrenfans erobert. Dabei setzt Montblanc vor allem auf das hochpreisige Segment, die günstigsten Uhren kosten etwa 3.000 Franken, während die teuersten bis zu 400.000 Franken kosten.
Gegründet wurde die Firma Montblanc von Alfred Nehemais und August Eberstein 1906 nach einer Reise durch Großbritannien und den USA. Sie waren von den Füllfederhaltern mit einem integrierten Tintentank fasziniert, die dort zwar schon auf dem Markt, aber noch nicht völlig ausgereift waren. Die Unternehmer entwickelten dieses Konzept weiter und brachten ihren ersten Füllfederhalter, der damals aufwendig in Handarbeit hergestellt war, 1910 heraus.
Vorbild für das Firmenlogo, den weltbekannten Montblanc-Stern waren die Gipfel des Berges Mont Blanc mit seinen charakteristischen sechs Tälern.
Eine lebenslange Garantie auf ein Produkt aus dem Hause Montblanc wurde erstmals 1924 mit dem sogenannten Meisterstück gewährt. Die entsprechende Vermarktung festigte schon in den 1920er Jahren den Ruf von Montblanc als Luxushersteller.
In die Krise taumelte das Unternehmen in den 1970er Jahren. Denn die Konkurrenz von Billigmarken wurde immer stärker, während immer mehr Kunden auf günstige Kugelschreiber umstiegen. Diese Krise hatte erst in den 1980er Jahren ein Ende, als man sich wieder verstärkt dem Luxusmarkt zuwandte. Diese Strategie wurde auch in den 1990er Jahren konsequent fortgeführt. Entsprechend wurde auch das Portfolio an Produkten erweitert. Und seit 1997 gibt es schließlich auch ein Stück Luxus am Handgelenk mit dem charakteristischen Stern von Montblanc.